Tipps für Filmaufnahmen

 

Besonders spannend sind natürlich die eigenen Filmaufnahmen.

 

Sog. "Erklärfilme" (wie z.B. Explainity) werden komplett im Studio hergestellt und vertont.

Das ist z.B. der Bildschirm des kostenlosen Aufnahme- und Bearbeitungsprogrammes Audacity für die Vertonung des Videoclips. Kann man aber auch gleich in PowToon erledigen, er Software für die Erstellung der Erklärfilme.
Das ist z.B. der Bildschirm des kostenlosen Aufnahme- und Bearbeitungsprogrammes Audacity für die Vertonung des Videoclips. Kann man aber auch gleich in PowToon erledigen, er Software für die Erstellung der Erklärfilme.
Die Gruppe "Erklärfilme" bei der Arbeit
Die Gruppe "Erklärfilme" bei der Arbeit
Jetzt nicht lachen oder versprechen...
Jetzt nicht lachen oder versprechen...
Nach unserem ersten Erfolg mit einem Erklärvideo hat sich dann auch gleich eine weitere Gruppe an einem Erklärvideo versucht - hier die VS10E !
Nach unserem ersten Erfolg mit einem Erklärvideo hat sich dann auch gleich eine weitere Gruppe an einem Erklärvideo versucht - hier die VS10E !
Wie man sieht: Unsere Jungs sind mit Begeisterung bei der Sache. So ein neues Mikrofon ist halt einfach ein schönes Spielzeug!!! :-)
Wie man sieht: Unsere Jungs sind mit Begeisterung bei der Sache. So ein neues Mikrofon ist halt einfach ein schönes Spielzeug!!! :-)

 

Unsere Erfahrungen mit PowToon:

 

Die Idee für das Projekt „Erklärfilme“ war schnell gefunden. Für die Umsetzung haben wir uns durch einen Startup-Coach beraten lassen. Nach unserem Gespräch starteten wir direkt übermotiviert in die Bearbeitung des Videos. Schnell stellten wir fest, dass es für eine Idee auch einen Plan braucht, um diese umzusetzen!

Also wieder alles auf Anfang. Zuerst mussten die vielen Ideen in unseren Köpfen in Form eines Drehbuchs vereint werden. Während ein Teil der Gruppe bereits den Text studierte, haben sich die restlichen Mitglieder an die graphische Darstellung gewagt.

Die Tonaufnahme stellte sich als anspruchsvoller heraus als gedacht. Aufgrund der ständigen Verbesserungen und Zurufe war nicht nur unser Protagonist „Max“ verzweifelt, sondern am Ende auch unser Synchronsprecher – der echte Max. Zur Zufriedenheit der Gruppe, wurde am Ende doch noch das richtige Maß an authentischen Emotionen für die Vertonung gefunden.

Schlussendlich konnten wir Bild und Ton erfolgreich zu einem fertigen Film vereinen.

 

Schaut doch einfach mal rein!

 

Sophia, Ronja und Max

 

Während man Erklärfilme ja noch im Studio produzieren kann, muss man bei echten Filmaufnahmen hinaus in das reale Leben, bei Sonne, Regen und Schnee, mit allem erforderlichen Equipement und man muss natürlich gut vorbereitet sein. Das Drehbuch muss nicht nur den den Sprechtext, sondern auch die Locations, die erforderlichen Personen, die Aufnahmeeinstellungen u.v.a. enthalten. 

 

 

 

 

 

Und los geht's!

 

Unsere Klasse auf dem Weg von der Berufsschule in das Medienzentrum…

 


Zurück zu dem Punkt an dem alles begann…

 

Unser Besuch im Medienzentrum „Parabol“, in welchem die Ideen in konkrete Projekte umgewandelt und die Skripte für die Filmaufnahmen verfeinert wurden.

 


 

Am Ort des Geschehens…

 

Erst einmal die Ausrüstung testen, bevor es losgehen kann…

Trotz eisiger Kälte hat es uns sehr viel Spaß gemacht, mit hochprofesionellem Equipment in der wunderschönen Nürnberger Innenstadt unsere Ideen in die Tat umzusetzen.

 

 

 

Zurück im Parabol

 

Nach einiger Stunden Arbeit wurden die letzten Filmaufnahmen im Medienzentrum in den Kasten gebracht. Hier ein Bild aus der Aufnahme, als eine junge Dame gerade dabei ist, sich mit Interneteinkäufen in die Miesen zu stürzen.

 

Videos folgen...

 

 

Und das Drehen in der Schule ist meistens noch schwieriger:

  • Die Kamera ist nicht da.
  • Die Kamera ist nicht geladen.
  • Der Speicherchip ist verschwunden.
  • Man findet keinen ruhigen Ort.
  • Mitten im Dreh kommen Schüler vorbei, die sich lauthals unterhalten.
  • Mitten im Dreh ertönt der Schulgong.
  • Mitten im Dreh springt das laute Gebläse des Händetrockners an.
  • usw. usf.

Hier ein paar Impressionen:

  

Dies war der erste Drehversuch für unser Bewerbungsvideo für einen Wettbewerb im Aufenthaltsraum unserer Schule. Wir hatten alles so schön vorbereitet (Raum, Drehbuch, Lichtverhältnisse, Schauspieler, Requisiten) - dann sprang das Kühlaggregat des eines Getränkeautomaten an und hörte nicht mehr auf... An Drehen war bei der Lautstärke nicht mehr zu denken.

 

Gut, dass unsere Schauspieler relativ bescheidene Gagen haben. :-)

 

Entsprechend dem Ergebnis unserer Schülerbefragung bezüglich unserer Videos fabrizieren wir jetzt mehr Erklärvideos und kürzere Videos.

  

Projekt Finanzchecker - ein neues Erklärvideo über die Rechtsschutzversicherung entsteht - Erstellung von Erklärfilmen mit PowToon
Projekt Finanzchecker - ein neues Erklärvideo über die Rechtsschutzversicherung entsteht - Erstellung von Erklärfilmen mit PowToon
Projekt Finanzchecker - das Video "Auslandskrankenversicherung" wird nachbearbeitet - Videobearbeitung mit Magix
Projekt Finanzchecker - das Video "Auslandskrankenversicherung" wird nachbearbeitet - Videobearbeitung mit Magix
Projekt Finanzchecker - hier entsteht der Text für den "Schlaumeier"-Part im Video "Auslandskrankenversicherung"
Projekt Finanzchecker - hier entsteht der Text für den "Schlaumeier"-Part im Video "Auslandskrankenversicherung"
Projekt Finanzchecker - Interview mit einer Redakteurin der Nürnberger Nachrichten
Projekt Finanzchecker - Interview mit einer Redakteurin der Nürnberger Nachrichten
Jeder Satz wird sorgfältig notiert - also aufgepasst!!!
Jeder Satz wird sorgfältig notiert - also aufgepasst!!!
Aber wie man sieht: Interviews können auch ganz lustig sein
Aber wie man sieht: Interviews können auch ganz lustig sein

 

Eine Woche später kam dann ein Fotograf der Nürnberger Nachrichten, um unseren Pinguin für den Zeitungsartikel so richtig professionell in Szene zu setzen. Die arme Natalie im Pinguinkostüm musste gefühlte 30-mal auf der Treppe ausrutschen und unsere Filmcrew fortwährend angestrengt filmen, bis der Fotograf die durch die Luft geworfene Bananenschale endlich wie gewünscht im Bild hatte.

 

Aber das sagen die Models im Fernsehen ja auch immer: dass das Posen sooooo anstrengend ist!!!   :-)

   

 

Und das war der Gegenstand der fotografischen Bemühungen.

 

 

Und was kam nun heraus beim Fotoshooting????

Das mit der Banane in der Luft hat leider doch nicht geklappt, aber sehr dynamisch sehen die Fotos schon aus... :-)

 

Am Besten mit Mausklick vergrößern!
   

 

Und die Damen und Herren vom Videoschnitt wurden auch eindrucksvoll in Szene gesetzt...

  

Videobearbeitung mit Magix, manchmal ganz schön langwierig
Videobearbeitung mit Magix, manchmal ganz schön langwierig

(Copyright für die letzten fünf Fotos: Horst Linke, Bildredaktion Nürnberger Nachrichten, horst.linke@pressenetz.de

 

Den fertigen Zeitungsartikel findet ihr in der Rubrik "Über uns / Medienresonanz".

 

Kurzfristig und spontan eingesprungen (und damit meinen wir wirklich kurzfristig = 2 Wochen vor Schuljahresende!!!) ist dann noch eine 11. Bankfachklasse, die BK11B. Sie übernahm den Part "Allgemeine Fragen" rund um das Eröffnen und Führen eines Bankkontos. Die Schüler mussten Texte zu verschiedenen Themen vorbereiten, eine Filmcrew bezog in einem Zimmer Station und eine Schülerin "opferte" sich schließlich und übernahm die Rolle des Sprechers. Ein Tag Vorbereitung, ein Drehtag und ein Tag Videobearbeitung - in drei Tagen war alles vorbei und im Netz. Starke Leistung!!!

 

Vom Textentwurf bis zum Dreh, nur ein kleiner Schritt...

Die arme Denise musste am Ende auch noch die Texte ihrer Mitschüler sprechen, da diese sich vor der Sprecherrolle drückten!!!
Die arme Denise musste am Ende auch noch die Texte ihrer Mitschüler sprechen, da diese sich vor der Sprecherrolle drückten!!!
Damit aber war das Endergebnis auch schon vorprogrammiert: Ein neuer YouTube-Star war geboren!!!
Damit aber war das Endergebnis auch schon vorprogrammiert: Ein neuer YouTube-Star war geboren!!!

 

Wie geht das nun? Das Anfertigen mehrerer Projektvideos in nur 3 Tagen…

 

Wir erzählen es euch:  (Vorsicht: absoluter Geheimtipp zur Videoarbeit, nicht weiter erzählen!!!!!)

 

Jeder in der Klasse kann sich ein Thema heraussuchen und muss dann einen Text für das Video ausarbeiten. Die Texte werden noch mehrfach überarbeitet und in einer stillen Ecke oder schon mal vor der Klasse laut vorgetragen und weiter verbessert.

 

Gleichzeitig baut das Kamerateam in einem ruhigen Raum das Filmset auf (Kamera, Licht, Ton, Umgebung, Farben). Am wichtigsten ist immer der Ton, da macht man die meisten Fehler (zu leise, Leute sprechen nicht genau in das Mikro, zu laute Nebengeräusche etc.). Am besten immer ein Mikro mit Wind- bzw. Schallschutzhaube nehmen und mit Stativ filmen.

 

Dann kann jeder Schüler der Reihe nach in das Filmstudio gehen und seinen Text sprechen. Das Ganze gelingt in zwei Tagen. 

 

Am dritten Tag kommt dann die Bearbeitung. Auch hier ist eine optimale Organisation entscheidend:

  • Die Videos sichten, schlechte sofort löschen und gute sofort so umbenennen (z.B. „AGBs_Lautstärke noch anheben_Ende abschneiden“), dass die „Schneider“ später auf einen Blick alle erforderlichen Infos haben.
  • Die Videos (mod-Dateien) von der Videokamera direkt auf C:\ abspeichern (bzw. kopieren), weil dann die Bearbeitung bei den großen Datenmengen am schnellsten geht.
  • Ein gutes Videobearbeitungsprogramm wie Magix nehmen. Der Live Movie Maker ist schlecht, weil er a) mod-Dateien nicht bearbeiten kann und man dann die Video vor in ein Windows-Format wie wmv umwandeln muss, weil man b) bei ihm die Lautstärke nicht richtig korrigieren kann und weil man c) bei ihm riesige Dateien erhält, die dann ewig lange Kopier- und Ladezeiten nach sich ziehen.
  • Magix öffnen, Arbeitsverzeichnis auf C:\ einstellen, dann das erste Video als Vorlage für alle anderen komplett fertig machen (Video, Vorspann, Abspann, Musik). Diese nimmt man dann als Muster für alle anderen Videos.
  • Alle Videos nicht im Magix-Projekt-Format abspeichern, sondern sofort als mp4-Datei (= Film exportieren). Mp4-Dateien sind am kleinsten und brauchen am wenigsten Zeit zum kopieren und hochladen.
  • Auf keinen Fall eine Musik nehmen, die nicht lizenzfrei ist. Die Anwaltskosten könnt ihr nicht bezahlen.
  • Wenn man das erste Video abgespeichert hat, löscht man im Bearbeitungsprogramm nur den eigentlichen Videoclip in der Mitte. Vorspann, Musik usw. bleiben bestehen und werden später nur verschoben. Dann das neue Video importieren, in der Mitte einfügen, Vorspann, Abspann, Musik usw. korrigieren – und es kann sofort wieder als nächstes fertiges Video im mp4-Format exportiert werden.
  • Wenn ihr auf diese Weise strukturiert arbeitet, schafft ihr es innerhalb kürzester Zeit, viele schöne Videos zu produzieren.
  • Das Hochladen auf YouTube (vernünftige Benennung, Beschreibung usw.!!!) und das Einfügen des YouTube-Links in eure Jimdo-Website sind dann nur noch ein Kinderspiel.

Noch zwei letzte Hinweise:

  • Der Ton ist bei allen Videos am Wichtigsten. Erläuterungen und Tipps dazu für Smartphone-Videos gibt es beim Bayerischen Rundfunk...
  • Dort gibt es auch weitere gute Erklärvideos zur Planung und Gestaltung von Videos...
  • Und die Bildgestaltung sollte natürlich auch überlegt sein - Tipps hierzu bei Parabol...
  • Tolle und praxisnahe Tipps für gute Aufnahmen enthält ein Vortrag von Andy Lüdemann - ist für Lehrer gedacht, macht aber nichts...  

 

Also, wie man sieht: Organisation und vernünftige Vorbereitung sind entscheidend!

 

Viel Spaß und Erfolg beim Nachmachen!

 

Eure Finanzchecker